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Sprachstunde - Folge 28: Eliten

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Seit einiger Zeit taucht der Begriff "Eliten" immer häufiger auf Corona-Demos oder im Zusammenhang mit Verschwörungsmythen in sozialen Netzwerken auf. Die Bezeichnung wird dabei meist pauschal und abwertend für Politiker verwendet.

"Das Volk versus die Elite wird im rechtspopulistischen Diskurs sehr stark transportiert", sagt Nicole Broder von der Bildungsstätte Anne Frank in der neuen Folge der "Sprachstunde". "Das knüpft an ganz alte Vorstellungen an, die zur Zeit des Nationalsozialismus stark geprägt wurden. Damals hieß es das 'globale Finanzjudentum', heute ist es die 'globale Finanzelite'." Darin versteckt sich die antisemitische Argumentation, dass "hinter allem die Juden stecken und das Weltgeschehen zu ihrem Vorteil beeinflussen", erklärt Broder.

Wie lange diese Verschwörungserzählungen bereits zurückreichen, warum dieses Konzept dauerhaft so erfolgreich ist und wie man gegen antisemitische Verschwörungsthesen argumentieren kann, diskutiert Broder mit chrismon-Chefredakteurin Ursula Ott in der neuen Podcast-Folge.


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Über diesen Podcast

„Sprachstunde“ ist der Podcast von chrismon-Chefredakteurin Ursula Ott. 20 Minuten, ein Wort, ein Gast. Vielen Worten geht es grade nicht so gut. Oder es geht Menschen nicht so gut, wenn sie die Worte hören: Exotisch. Rasse. Männlichkeit. Schwarzfahren. Problemstadtteil. Wo kommt das her? Warum tut es weh? Und wie geht das besser?

von und mit Ursula Ott, Michael Guethlein

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